Ist Reiten eigentlich okay? 

Diskussionen um das Thema „Reiten“ haben sich in den letzten Jahren verändert: Früher wurde vor allem um die verschiedenen Reitweisen gestritten und welche davon nun die beste wäre, nicht aber über die Tatsache, dass die Sache an sich schon fragwürdig sei … – was für ein Wandel, der da bereits stattgefunden hat!

Mich interessiert, WIE Reiten eine gute Sache für beide Seiten werden kann – also für Mensch UND Pferd. Ich bin fest davon überzeugt, dass Reiten eine wundervolle Sache für Menschen und Pferde gleichermaßen sein kann, wenn wir lernen, unser Pferd wirklich zu verstehen, um pferdefreundlich zu denken und zu handeln. Und zu zeigen, wie das praktisch geht, ist mein Ziel. Es gibt zum Thema „Pferdefreundlichkeit“ zwar viele schöne Sprüche, aber nur wenige wirklich konkrete Anleitungen, wie man denn eine „bessere“ Art des Reitens tatsächlich umsetzen kann. Deshalb bleiben viele aus Hilflosigkeit doch bei dem, was sie eigentlich nicht mehr wollen, oder hören ganz mit dem Reiten auf… Und deshalb gibt es

Der Reitkurs von Wege zum Pferd

So geht pferdefreundliches Reiten …

Wenn wir pferdefreundlich reiten wollen, gibt ein paar wichtige Grundsätze, die wir im Sattel immer beherzigen sollten:

  1. Wenn ein Pferd nein zum Reiten sagt, sollten wir das immer als ein wichtiges Signal ansehen und nicht als Widersetzlichkeit.
  2. Bitte vergiss nie, dass es nicht selbstverständlich ist, dass Pferde uns auf ihrem Rücken tragen. Sie sind von Natur aus nicht dazu gemacht, unser Gewicht auf ihrem Rücken zu tragen. Sie müssen gut am Boden darauf vorbereitet werden (z.B. mit der Arbeit nach dem Longenkurs). Sollten sie Unwohlsein oder so genannte „Widersetzlichkeiten“ zeigen, ist immer selbstkritisch zu überprüfen, ob das Zubehör wirklich passt (vor allem der Sattel!), ob unser Gewicht vielleicht zu viel ist, ob wir zu grob einwirken oder vielleicht schief sitzen und dergleichen mehr.
  3. Denke immer daran, dass Du jederzeit absteigen kannst, zum Beispiel, um den Rücken Deines Pferdes zu entlasten, um am Boden vielleicht etwas nachzuarbeiten, was gerade nicht klappt oder auch, um Deinem Pferd mehr Sicherheit zu geben.
  4. Du kannst das PRINZIP DER POSITIVEN VERSTÄRKUNG auch wundervoll vom Sattel aus nutzen und damit eine freudvolle und motivierte Grundatmosphäre schaffen und dem Pferd Hilfen verständlich vermitteln.
Pferdefreundlich reiten mit Tania

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